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Deutscher Startup Monitor 2019

05.11.2019

Am 04.11.19, wurde in Berlin der siebte Deutsche Startup Monitor (DSM) vorgestellt. Der Lehrstuhl für E-Business und E-Entrepreneurship von der Universität Duisburg-Essen war erneut wissenschaftlicher Partner der größten und relevantesten Studie über das deutsche Startup-Ökosystem. Die Autoren Prof. Dr. Tobias Kollmann, Dr. Simon Hensellek, Philipp Jung und Lucas Kleine-Stegemann konnten auch in diesem Jahr wieder spannende Einblicke in den „Maschinenraum“ der Gründerszene in Deutschland geben. Die zentralen Ergebnisse, die gestern auf der Pressekonferenz unterstrichen wurden, waren:

 

  • Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt für Startups weiter an Bedeutung. Bereits über 36 % der Startups ordnen sich der Green-Economy und/oder dem Bereich Social-Entrepreneurship zu. Dieser Trend zeigt sich auch in den Wahlergebnissen: 43,6 % der Gründer wählen Bündnis90/DieGrünen. Prof. Dr. Kollmann sieht für diese Verschiebung mehrere Gründe: „Die Startups sehen eine geschäftliche und ökologische Chance, sich zu positionieren – damit rücken sie an das Themenspektrum der Grünen heran“, sagte er dem Handelsblatt. Das sei nicht zuletzt eine Altersfrage: „Die jungen Gründer nehmen das Thema Umweltbewusstsein ganz anders wahr als die etablierte Industrie.“
  • Die DSM-Startups wünschen sich mehr Wachstumsfinanzierungen durch Business-Angels und Venture-Capital-Geber. Hier ist die Differenz zwischen dem bevorzugten und genutzten Kapitalquellen am größten. „Die Ergebnisse deuten dabei auf eine Unterversorgung der Startups durch den Kapitalmarkt hin“, schreiben die Autoren. Die gewünschten Wachstumsfinanzierungen sollen dabei unter anderem in neue Mitarbeiter investiert werden. So planen die untersuchten Startups im kommenden Jahr insgesamt „14.000 neue Jobs [zu] schaffen“ (t3n).
  • Knapp 82 % der Gründer sind Akademiker. Das zeigt: Studenten, insbesondere an der Schnittstelle zwischen WiWi und MINT, sollten verstärkt zum Gründen motiviert werden. „Wenn wir etwas für die Gründerszene tun wollen, dann findet das in den Hochschulen statt. Wir müssen uns davon trennen, nur für das Angestelltentum auszubilden“, sagt Tobias Kollmann, Professor für Internetwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen und Co-Autor der Studie (Business Insider).

 

 

Foto: Das Lehrstuhl-Team bei der DSM-Vorstellung

 

Viel Spaß beim Lesen der Studie: https://deutscherstartupmonitor.de/