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Startups in der Corona-Krise: BJDW macht Vorschläge

24.03.2020

Das Corona-Virus hat zugeschlagen! Im wahrsten Sinne des Wortes und wir stehen alle unter dem Eindruck der massiven Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft. Selbstverständlich ist dabei nichts wichtiger als die Gesundheit der Menschen. Deswegen sind alle Maßnahmen, die dazu beitragen, dass diese Gesundheit geschützt wird auch uneingeschränkt zu begrüßen und notwendig. In der Folge wird es jedoch zu einer erheblichen Beschädigung der Wirtschaft kommen und Startups (der jungen digitalen Wirtschaft) werden besonders in Mitleidenschaft gezogen, weil Ihnen die Substanz (das Immunsystem) fehlt, um die Auswirkungen der Beeinträchtigung zu überstehen.

Im Ergebnis muss festgestellt werden, dass die Hilfsprogramme der Bundesregierung in der aktuellen Form (23.03.20) gerade für Startups nicht zu wirken scheinen, was aber auch schon von Seiten der handelnden Akteure erkannt wurde. Das liegt zum einen daran, dass viele Startups im Sinne der Programme nicht „bankable“ sind oder zum Teil gar keine Hausbanken haben. Entsprechend müssen für die Form von jungen Unternehmen andere und spezielle Möglichkeiten der Unterstützung, Rettung und Hilfe für die kurzfristige Liquidität und die weitere Entwicklungsmöglichkeit gefunden werden.

Der Beirat für Junge Digitale Wirtschaft (BJDW) im Bundeswirtschaftsministerium, unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Tobias Kollmann von der Universität Duisburg-Essen, schlägt vor diesem Hintergrund folgende Überlegungen als 3B-Konzept vor:

1.       Beschäftigung versus Kurzarbeit

2.       Beschaffung versus Darlehen

3.       Beteiligung versus Kredit

Prof. Kollmann zu den Vorschlägen des BJDW: „Vielen Startups droht nicht nur ein gravierender kurzfristiger Liquiditätsengpass, sondern auch ein Ende von mittel- und längerfristigen Entwicklungsmöglichkeiten. Damit werden wir in diesem Bereich massiv zurückgeworfen. Die bisherigen Hilfsprogramme der Bundesregierung wirken in der aktuellen Form für Startups kaum, denn diese sind als Risikounternehmen für die KfW-Kredite und den zugehörigen Mechanismus der Antragsstellung über die Hausbanken nicht systemkonform. Unsere Vorschläge stellen zum Teil einen Paradigmenwechsel für die Hilfe bzw. Unterstützung von Startups da und versuchen in eine neue Richtung zu denken. Sie setzen nicht nur auf eine Rettung, sondern auch auf die Möglichkeit der weiteren Entwicklung für die Zeit nach der Corona-Krise.“

Alle Ausführungen zu diesen Vorschlägen entnehmen Sie bitte dem BJDW-Positionspapier: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/B/brief-junge-digitale-wirtschaft-corona.pdf?__blob=publicationFile&v=4